SaTho Tango präsentiert Otto Eders und Brigitte Belfins Zeitschrift el tango
Textproben aus el tango Heft 08 zurück zu den anderen Ausgaben Otto Eder: VON EINER WOLKE HERAB Otto Eder: GENESE EINER SZENE Diese
Bühnenshow gilt nach wie vor als
wesentlicher Auslöser, darin sind sich die Tango-Historiker einig, für die
weltweit neu entfachte Tango-Begeisterung, für die Entdeckung der musikalischen
Interpretationen ebenso wie für die Musikalität in der reinsten Tradition der barrio-Tanzflächen von Buenos Aires.
Rasch wurden die alten Tänzer und bald auch deren junge Adepten (oft Vertreter
einer undogmatischen, experimentierfreudigen Generation) gefragt, ob sie nicht
unterrichten möchten. In Europa und eben auch hierorts, in Wien. Viele wollten
nach Jahrzehnten der Unkenntnis den Tanz im Einzelunterricht oder in Workshops
erlernen. Etliche gaben wieder auf, wenn sie, erstaunt über die Schwierigkeit,
ein Bein vor das andere zu setzen, verunsichert merkten, dass die Konzentration
auf aufrechte Haltung wie auch die körperliche Umsetzung der unterschiedlichen
Tango-Rhythmen, die Beherrschung all der Schritte, Drehungen und Figuren gar
nicht so einfach ist. Abermalige Aktivströmungen, überschäumend und
zuversichtlich, gibt es seither immer wieder, stets dann, wenn ein
Bühnenspektakel oder ein Film die Sehnsucht nach dem Tango aktualisiert und
schürt. Susi Maurer: SIND MILONGAS IM 21:
JAHRHUNDERT ANGEKOMMEN? Apropos Stimmung:
Die Traditionalisten bemühen sich heftig, die Atmosphäre einer Buenos
Aires-Milonga so weit wie möglich zu kopieren. Ein sehr schweres Unterfangen,
da in Europa nun mal andere Sitten im Tanzsaal herrschen. Für mich sind das zwei
Welten.
Du versuchst mittels Fotografie das
Tango-Gefühl einzufangen. Peter- Genau, ich möchte den Raum festhalten, das Licht, die Atmosphäre,
alles – in der Bewegung selbst. Es ist das Einfangen des Moments und soll etwas
zeigen. Ich versuche also Bilder zu machen, die ein Gefühl in dir erregen. Sie
sollen unterhalten, Bewunderung oder Neid erwecken. Das klappt nicht immer,
aber ich lebe für diese Momente, in denen es klappt.
SaTho-Tango
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