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Tipps für Tango Argentino Einsteiger


Tango, ein Tanz für das Leben

 Es gibt auf der ganzen Welt Unmengen von TangotänzerInnen. Überall gibt es Tangoszenen, die sich vergrößern. Fast kein Winkel mehr auf dieser Welt, wo kein Tango getanzt wird. Selbst in den kleinsten „Nestern“, geschweige denn in den größeren Städten unserer westlichen Welt, überall kann man Tango tanzen. Das Abendprogramm in einer Stadt, wo man Urlaub macht? Kein Problem! Mindestens eine Tango Tanzveranstaltung, Milonga genannt, wird dort mit 99%er Sicherheit stattfinden. Schon vor dem Urlaub zu Hause kann man dies im Internet ersehen und einplanen, denn die Tangoszene ist weltweit vernetzt. Der Tango scheint wirklich eine universelle Sprache zu sein, die Sie überall sprechen können. Wie leicht ist es doch, dann mit den Menschen an diesem Ort in Kontakt zu kommen! Wie sonst würde dies so leicht gehen? Und noch dazu sind diese Menschen durchwegs kultiviert, den unterschiedlichsten Berufssparten zugehörig und oft sehr interessant.

Ja, der Tango kann eine wirkliche Bereicherung für ihr Leben sein. Sie können wahrscheinlich zu Hause wie an den meisten Orten dieser Welt so gut wie täglich diesen Tanz nachgehen, genießen was Sie schon können, und bis ins hohe Alter die Freude am Bewegen sowie am Weiterlernen haben.

 

Soll ich Tango lernen?

Sind Sie unsicher, ob Sie mit dem Tango Unterricht beginnen wollen?
Vielleicht ist es hilfreich sich vor Augen zu halten, dass Sie damit jederzeit wieder aufhören können. Aber Vorsicht! Der Tango kann faszinieren und in andere Welten versetzen! Und ab diesem Moment, wo Sie nicht mehr aufhören können, dürfen Sie darauf Vertrauen, dass Sie es auch nicht mehr wollen.

Tango kann zur Sucht werden, zu einer positiven Sucht. Die ersten Anzeichen sind erkennbar, wenn Sie auf der Straße – auf den Autobus wartend – beginnen, leise summend Schritte zu entwickeln, oder wenn Sie montags schon überlegen, mit wem Sie doch am Donnerstag den Tangokurs besuchen könnten.

 Eine gute Frage, die Sie für sich beantworten sollten, ist, ob Sie sich auf die Tango Musik wirklich einlassen wollen. Die Tangomusik ist für den ungeübten Zuhörer oft gewöhnungsbedürftig – der Klang des Bandoneons oder die Stimme des überschwänglichen Tangosängers, der über sein Leid und seine Trauer einer vergangenen Liebe singt; Auch wenn uns diese Musik anfangs gefallen hat, war der Zugang oft schwierig. Tangolieder, die auf uns heute ganz unterschiedlich wirken, sind uns damals wie ein „Einheitsbrei“ vorgekommen. Erst später haben wir begonnen die Vielschichtigkeit dieser Musik zu bemerken: die vielen Nuancen, Melodiestimmen, Rythmusstrukturen, etc. sowie die unterschiedlichen Interpretationen bestimmter Orchester in den verschiedenen Epochen.

 Doch wenn sie von Anfang an gar keinen Zugang zu dieser Musik finden, ist das keine gute Voraussetzung für diesen Tanz. Sollten Sie bloß nach körperlicher Nähe und nach simpler Abendunterhaltung ausgehungert sein, würde dies unserer Erfahrung ebenso nicht ausreichen um diesen Tanz zu lernen.

 Die Frage, ob Sie möglicherweise zu alt sind, um den Tango zu beginnen, können wir mit gutem Gewissen - falls Sie noch gehen können - mit „Nein“ beantworten. Es gibt nämlich hervorragende „Tangourgesteine“. Dieser Tanz kann alleine durch die Art des „Gehens zur Musik“ erfüllen und bestechen. Die Qualität des Tanzes und die Freude daran muss also in keiner Weise des Alters wegen leiden. Manche meinen sogar, dass das Alter dem Tanz nützen kann. Je älter wir beide werden, umso mehr können wir dem zustimmen.

Also wagen Sie den Versuch, es lohnt sich alle Mal.


Der richtige Tango Lehrer/Unterricht

Wo lerne ich Tango? Welcher Lehrer ist der Richtige für mich?
Diese Fragen wird sich wohl jeder stellen, der die Absicht hat diesen Tanz zu erlernen. Soll es ein Argentinier sein, oder nicht? Nach unserer Erfahrung nach können wir sagen, dass es sowohl hervorragende als auch miserable argentinische als auch non-argentinische Lehrer gibt.

Natürlich ist die Sympathie oder die „Chemie“ zwischen Schüler und Lehrer wichtig. Ein wenig Humor des Lehrers kann auch nicht schaden, wenn die Ernsthaftigkeit des Unterrichts darunter nicht leidet. Gerade wenn man sich z.B. irgendwo festgebissen hat und sich selbst im Weg steht, kann dies hilfreich sein. Ein Lehrer der konstruktive Kritik zu äußern imstande ist, anstatt „schönzureden“ ist für uns besonders wichtig. So hatten wir einige Lehrer ausprobiert, bis wir den bzw. später die Richtigen gefunden haben. Mindestens ebenso wichtig ist unserer Meinung nach die Frage, ob die Ansprüche des Lehrers mit denen des Schülers zusammenpassen. 

Der Tango lebt vom Moment. Er lebt von der Kreativität und der schöpferischen Freiheit.
Das ist es, was uns am Tango fasziniert hatte und nach wie vor fasziniert. Wir wollen gemeinsam, einander spürend und gut verbunden dieses Abenteuer eingehen.
Große Bedeutung hatten für uns jene Lehrer, die neben der Ernsthaftigkeit des Unterrichts auch den Tango selbst erstrahlen ließen. Unsere Lehrer waren und sind auch selbst immer noch Lernende, die sich in ihrem eigenen Tanz kontinuierlich weiterentwickeln.

 Die Grundelemente des Tangos, die es in ihrer Kombination ermöglichen, unzählige Figuren selbst zu erfinden, sind die sogenannten Basics. Ein Unterricht der Figuren als Beispiele für die Anwendung dieser Grundelemente vorstellt, und das Hauptaugenmerk auf die Basics legt, unterscheidet sich grundsätzlich von einem Unterricht, der hauptsächlich auf Figuren ausgerichtet ist. Der Tanz bleibt im zweiten Fall in unserer Sichtweise oberflächlich, und eine Kreativität kann nicht aufkommen. Das wäre so, als ob ein geistreicher oder poetischer Satz - undeutlich vorgetragen seine Wirkung verfehlte.

 Ein Unterricht sollte neben einer kontinuierlichen Arbeit an den Basics, anregend und motivierend für die Schüler sein, vor allem die Basics zu eigenen Kreationen verbinden zu können.

Es wird Ihnen als möglichen Tango-Lernenden nicht erspart bleiben, sich in der Tango Szene ein wenig umzuschauen, um den für Sie richtigen Lehrer zu finden. Vereinbaren Sie vorerst einmal eine Schnupperstunde, bevor Sie sich für einen Kurs verpflichten. Scheuen Sie sich nicht, dem Lehrer die für Sie wichtigen Fragen zu stellen.

 

Brauche ich eine/n TanzpartnerIn?

 Wie bekannt, sind es ja eher Frauen, die die Initiative ergreifen um Tanzen zu gehen. Das ist natürlich schade, wo doch gerade beim Tango der Mann ganz Mann sein kann.

Auf jeden Fall brauchen Sie, wenn Sie zu einer Tanzveranstaltung gehen keine/n TanzpartnerIn mitnehmen. Bei einer Milonga (Tango-Tanzveranstaltung) werden die meisten Anwesenden alleine gekommen sein. Im Tango ist es üblich, wenn auch nicht verpflichtend, nach jeder Tanda den Tanzpartner zu wechseln (siehe Milonga).

Sie brauchen aber eine/n TanzpartnerIn, wenn Sie Tango im Gruppenunterricht lernen wollen. Nur in Ausnahmefällen gelingt es nämlich, dem Lehrer für Sie einen Tanzpartner/in für den Unterricht zu organisieren. Darauf können Sie sich also nicht verlassen. Wenn Sie noch nicht tanzen können und keine/n Tanzpartner/in haben bzw. keine/n finden können, besteht die Möglichkeit über Annoncen bzw. das Internet jemanden zu finden. Es gibt dort einige Tanzpartnerbörsen, z.B. www.tanzmitmir.net oder www.tanzpartner.at/tango .  Für unsere  Kurse  haben wir auch ein eigenes Tanzpartnerservice eingerichtet: SaTho - Tango Tanzpartner - Service.

Eine andere Möglichkeit wäre vorerst Einzelstunden bei einem Lehrerpaar, so wie wir eines sind, zu nehmen (siehe Lernen). Wahrscheinlich sind Sie dann nach 5 Einzelstunden Tango Unterricht soweit, dass Sie auf den Milongas mittanzen können. Dort besteht früher oder später eine gute Chance jemanden kennen zu lernen, mit dem man einen Tango Kurs besuchen kann bzw. will.

 

Der/die eigene Freund/in oder Ehefrau/mann als Tanzpartner – eine Herausforderung

 Wenn Sie mit ihrer Frau/Mann mit dem Tango beginnen, beginnen Sie auf jeden Fall mit einem gemeinsamen Abenteuer.

Anders als bei andere Paartänzen, in denen es möglich ist Konflikte großteils zu vermeiden -  weil jeder Tanzpartner weiß, was er als nächstes zu tun, bzw. zu tanzen hat - ist dies beim Tango nicht der Fall. Beim Tango sind Sie ungleich mehr auf einander angewiesen und auch voneinander abhängig. Jeder gemeinsamen Bewegung im Tango geht eine Führung vom Mann voraus, der die Frau folgt. Sie weiß also nicht, was als Nächstes kommen wird. Ob die gemeinsame Bewegung gelingt, angenehm ist, misslingt und/oder sich schlecht anfühlt, hängt von der Fähigkeit der Führung des Mannes und der Fähigkeit des Folgens der Frau ab. Diese Fähigkeiten kommen innerhalb einer starken Verbundenheit, sowohl emotional als auch rein körperlich zum Tragen.
Wir raten Ihnen deshalb sich selbst und auch einander die Frage zu stellen, ob Sie sich wirklich darauf einlassen können bzw. wollen. Sie können sich vorstellen, dass bei solchen Bedingungen bzw. Voraussetzungen möglichen Konflikten weiter Raum geöffnet ist. Es kommt oft genug vor, dass Paare mit diesen Konflikten sehr gefordert sind, die Partner bei solchen Situationen des Misslingens, einander Schuldzuweisungen geben, gekränkt oder ärgerlich sind. Sie können sich darauf verlassen, dass Offenes, Ungeklärtes und Konfliktreiches in Ihrer Beziehung innerhalb des Tanzens mit Ihren Partner/in seinen Ausdruck finden wird!!! Sehen Sie es als Chance für Ihre Beziehung, die sie anders oder neu einander näherbringen, durch neue Impulse beleben kann – dann ist der Tango mit Ihren Partner/in eine wunderbare Sache.

 






SaTho-Tango Wien
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